11.10.22

Was ist ein guter Seifenspender?

Beim Entscheid für einen Seifenspender geht es meistens um Preis, Optik, Funktionalität und Lieferfrist. Versteckte Folgekosten werden beim Verkaufs- und Beratungsgespräch oftmals ausgeklammert. Zu den Folgekosten zählen:

  • Unnötiger Verbrauch durch falsche Dosiermengen
  • Überhöhte Füllgutpreise durch Gebindeabhängigkeit
  • Überhöhte Füllgutpreise durch Lieferantenverträge
  • Ersatzkosten bei fehlender Reparaturmöglichkeit
  • Diebstahl und Vandalismus
  • Unterhaltsaufwand für zu häufiges Nachbefüllen
  • zu kleiner Seifenspender etc.

Im Vergleich zu solchen Aufwänden wird der Anschaffungspreis des Seifenspender nachrangig. Der Einsatz qualitativ hochwertiger Spender ist eine Investition, die sich langfristig in jedem Fall ausbezahlt.

Nutzungsdauer des Seifenspenders

Das verwendete Grundmaterial und die Verarbeitung entscheiden über die Widerstandsfähigkeit und Dauerhaftigkeit eines Spenders. Selbst bei hoher Benutzungsfrequenz darf man bei einem guten Spender mit einer Nutzungsdauer von mindestens 15 Jahren rechnen. Eine solch lange Nutzungsdauer ist durch den Einsatz hochwertiger Materialien wie Aluminium oder Qualitätsedelstahl möglich.

Krafteinwirkung

Mit Ausnahme automatischer, sensorgesteuerter Spender haben Seifenspender eine Vorrichtung (z.B. Druckknopf, Bedienhebel), durch die der Benutzer den Spendevorgang auslöst. Bei einem guten Spender erfolgt die Bedienung durch Druck und nicht durch Zug. Die dabei entstehenden Druckkräfte wirken somit nicht auf den Spender, sondern über die Montageplatte gegen die Wand. Dadurch lässt sich vermeiden, dass sich im Laufe der Zeit der Spender von der Wand löst.

Pumpe

Die Pumpe bildet den funktionellen Kern eines Spenders. Ausschlaggebend bei der Pumpe sind die Funktionsweise und die Verarbeitungsqualität. Die Pumpe muss zunächst für das verwendete Füllgut ausgerichtet sein. Eine Schaumpumpe beispiels¬weise hat ein ganz anderes Funktionsdesign als eine Pumpe für hochviskose Handreinigungsmittel mit Reibkörper. Eine gute Pumpe erkennt man daran, dass sie nicht nachtropft, dass die Dosiermenge einstellbar ist, stets die eingestellte gleiche Menge spendet, dass sie auch bei minderwertigen Seifen nicht verstopft und dass sie leicht und geräuschlos betätigt werden kann. Wichtig ist auch, dass die Pumpe den Seifenbehälter möglichst vollständig entleert. Die Pumpe eines guten Spenders kann ausgetauscht oder repariert werden.

Reinigung und Befüllung des Seifenspenders

Wird ein Seifenspender ohne Reinigung erneut befüllt, dann wird frische Seifenfüllung mit der vorhergehenden Füllung vermischt. Im schlimmsten Fall ist die alte Seifenfüllung abgelaufen und verkeimt. Aus hygienischen Gründen sollten Seifenspender deshalb periodisch gründlich mit heissem Wasser gereinigt bzw. sogar desinfiziert werden. Empfehlenswert sind deshalb Seifenspender, deren Innenbehälter inklusive Pumpe möglichst einfach aus dem Spender herausgenommen und separat gereinigt werden kann. Die Nachbefüllung wiederum sollte einfach und sicher durch wenige Handgriffe durchführbar sein.

Füllstand

Um dem Reinigungspersonal eine schnelle Kontrolle über den Füllstand zu ermöglichen, haben gute Spender eine von aussen prüfbare Füllstandsanzeige im Gehäuse. Für spezielles Füllgut (Spezialhandreiniger, Desinfektionsmittel etc.) ist eine Verschlussplatte mit Sicht auf die Etikette des Füllguts wichtig. Für Standardanwendungen (z.B. Flüssigseifen, Schaumkonzentrat) reicht ein offener Sichtschlitz oder – noch besser – ein geschlossenes Sichtfenster, welches das Füllgut zusätzlich vor Verschmutzung von aussen schützt. Optimal ist, wenn das Sichtfenster ein austauschbares Bauteil ist und bei dessen Zerstörung die Funktion des Spenders nicht beeinträchtigt wird.

Grösse und Füllmenge des Seifenspenders

Leere Spender in einem Waschraum sind grundsätzlich ein Ärgernis. Die Frage, wie gross ein Spender dimensioniert sein soll, ist abhängig von der Benutzungsfrequenz, dem Nachfüllintervall durch das Reinigungspersonal und dem Verfalldatum des eingesetzten Füllguts. Sofern die Platzverhältnisse es ermöglichen, lässt sich durch einen ausreichend gross dimensionierten Spender der dazu notwendige Unterhaltsaufwand reduzieren.

Schlösser

Bei einem guten Spender ist das Gehäuse in sich eine Einheit und der Verschlussmechanismus soll eine ausschliesslich verriegelnde Funktion haben. Beim Schloss selbst haben sich Zylinderschlösser als schlechtere Wahl erwiesen. Gerade im öffentlichen Bereich werden diese oft mit irgendwelchen Mate¬rialien (Kaugummi, Streichhölzer etc.) unbrauchbar gemacht oder zerstört. Ein einfaches, aber sicheres Einheitsschloss, bei dem diese Gegenstände mühelos entfernt werden können, ist ausreichend und zweckmässig.

Montagematerial

Einen guten Spender erkennt man daran, dass er an mindestens drei bis vier Punkten verschraubt werden kann und dass die Montageplatte ohne Zusatzbohrungen kompatibel zu Nachfolgemodellen ist. Erstaunlich ist, dass selbst bei hochwertigen Spendern oft billige Montagesets beigelegt werden, die den Anforderungen im Hinblick auf die vorgesehene Nutzungsdauer nicht gerecht werden. Wichtig ist beispielsweise, dass ein Edelstahlspender auch mit Edelstahlschrauben fixiert wird, weil es sonst zu einer Wechselwirkung und zu Korrosion zwischen den unterschiedlichen Metallen kommt. Im öffentlichen Bereich empfiehlt es sich zudem, die Aussenkante ganzflächig mit Silikon zu verkleben. Dies erhöht die Sicherheit und die Lebensdauer des Spenders.

Ersatzteile

Ist ein Teil des Spenders defekt, so muss dieses austauschbar sein, ohne dass man gerade einen neuen Spender kaufen muss. Gute Spender zeichnen sich somit dadurch aus, dass man auch nach Jahren noch entsprechende Ersatzteile bekommt.

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