11.10.22

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Hygienekonzept - Was kann man tun?

Zur Vermeidung berufsbedingter Hautreizungen und Allergien empfiehlt sich eine Prävention in Kombination mit einem darauf abgestimmten Hygienekonzept (siehe auch Hautschutzplan). Prävention gegen Hautkrankheiten umfasst die Gefährdungsermittlung, technische Ersatzlösungen und organisatorische Massnahmen. Gefährdungsermittlung bedeutet zunächst die Erkennung und die Beurteilung gefährlicher Substanzen. Hinweise über die Gefährdung der Haut durch Chemikalien geben die gesetzlich vorgeschriebenen Gefahrensymbole und -bezeichnungen auf Produktetiketten und in Sicherheitsdatenblättern. Technische Ersatzlösungen bedeutet gefährliche Stoffe zu ersetzen oder durch technische Massnahmen (z.B. Belüftung, geschlossene Apparaturen) aus dem Arbeitsbereich zu entfernen. Organisatorische Massnahmen umfassen Betriebsanweisungen für den Umgang mit hautgefährdenden Substanzen und die Schulung der Mitarbeiter. Basisdokument dazu ist ein Hautschutzplan. Nebst der Prävention geht es um persönliche Schutzmassnahmen, beruhend auf einem Hygienekonzept. Dieses besteht aus den vier Bausteinen Hautschutz, Hautreinigung, Hauttrocknung und Hautpflege.

Hautschutz

In welchem Umfang die Haut zu schützen ist, hängt vom Arbeitsprozess ab. Infrage kommen Schutzhandschuhe und/oder Hautschutzcremes. Schutzhandschuhe braucht es bei Kontakt mit hautgefährlichen, aggressiven und giftigen Arbeitsstoffen. Hautschutzcremes sind dort vorteilhaft, wo das Tastgefühl und die Fingerfertigkeit bei der Arbeit wichtig sind. Sie eignen sich bei Feuchtarbeit und bei Kontakt mit Verschmutzungsarten ohne chemische oder mikrobielle Gefährdung. Dabei wirken sie vorbeugend und schützen die Haut vor der Einwirkung schädigender Stoffe. Hautschutzmittel müssen sich gut von der Haut abwaschen lassen, damit der Schmutz entfernt werden kann. Die Erleichterung der Handreinigung ist ein wesentliches Merkmal guter Hautschutzmittel. Eine Hautschutzcreme trägt man vor der Arbeit gleichmässig auf die sauber gewaschenen und trockenen Hände auf.

Hautpflege

Hautpflegeprodukte unterstützen die Regeneration der Barrierefunktion und führen der Haut Feuchtigkeit, Fette und weitere Pflegesubstanzen zu. Die Unterstützung der Regenerationsphase mit einer Pflegecreme ist ein wichtiger Beitrag für die Gesund¬erhaltung der Haut. Hautpflege wird häufig als bloss kosmetische Massnahme verstanden. Sie stellt aber eine wichtige Massnahme zur Verhütung von Hautkrankheiten dar und hilft mit, Arbeitsausfälle zu vermeiden. Eine Hautpflegecreme reibt man nach der Arbeit gleichmässig in die sauber gewaschenen und trockenen Hände ein. Hautschutz mit Schutzhandschuhen oder einer geeigneten Hautschutzcreme, Handreinigung, angepasst an entsprechende Verschmutzungsarten, sowie angemessene Hautpflege ergänzen sich gegenseitig und bilden zusammen ein leistungsfähiges Abwehrsystem gegen Hautkrankheiten.
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Hautreinigung

Handreinigungsmittel müssen die Verunreinigung auf der Hautoberfläche entfernen, denn der Schmutz soll nicht auch noch nach der Arbeit, während der Regenera¬tionsphase, auf die Haut einwirken können. Welches Handreinigungsmittel dazu verwendet werden soll, ist abhängig von der Verschmutzungsart und dem Verschmutzungsgrad. Letztlich sollte die Reinigung immer so gründlich wie nötig, aber auch so schonend wie möglich sein. Für die starken Verschmutzungen stehen je nach Verschmutzungsart verschiedene Handreinigungsgels und Handreinigungspasten zur Verfügung. Diese Spezialprodukte enthalten nebst waschaktiven Substanzen auch einen Reibkörper (z.B. Walnussschalenmehl), welcher den Waschvorgang durch Reibung unterstützt. Für leichte und mittlere Verschmutzungen werden Flüssigreiniger eingesetzt, deren Reinigungswirkung durch einen hohen Anteil waschaktiver Substanzen erzielt wird. Flüssigreiniger sind demnach reibkornfrei. Bei der Reinigung wird das Reinigungsprodukt ohne Wasser (sofern nicht anders vermerkt) in der Hand gründlich verrieben, wodurch die Verschmutzung angelöst wird. Durch Zugabe von wenig Wasser wird die Verschmutzung vollständig gelöst und die Hand gewaschen. Anschliessend werden die Hände mit viel Wasser gründlich abgespült und gut getrocknet. Die Wassertemperatur ist dabei idealerweise kalt bis höchstens lauwarm.
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Hauttrocknung

Bei der Handtrocknung unterscheidet man zwischen der elektrischen Heisslufttrocknung und der mechanischen Trocknung mittels Stoff- oder Papierhandtuch. Diverse Studien* zeigen, dass elektrische Heissluft-händetrockner dazu führen können, dass die Zahl der Keime auf der Haut nach dem Händewaschen drastisch steigt. Zudem können sie den Waschraum mit Keimen kontaminieren. Vor diesem Hintergrund empfehlen wir aus hygienischen Gründen ausschliesslich die Verwendung von Papierhandtüchern.

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